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Rückfahrassistenten ab Juli 2024 Pflicht - Neue EU-Verordnung 2019/2144 für PKW

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Verfasst von Firmenweb Redaktion
Lesedauer: 4 Minuten
Cockpit im Auto mit Blick auf Rückfahrkamera
© RYosha / Istockphoto.com
Inhaltsverzeichnis
Ab Juli 2024 wird es eine wichtige Neuerung im Bereich der Fahrzeugsicherheit geben: Rückfahrassistenten werden zur Pflichtausstattung bei neuen Fahrzeugen. Gemäß der EU-Verordnung 2019/2144 müssen ab dem 7. Juli 2024 Rückfahrassistenten in allen neu zugelassenen Pkws vorhanden sein. Diese Maßnahme hat das Potenzial, die Sicherheit auf den Straßen erheblich zu verbessern und Unfälle zu verhindern.
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Was regelt die EU-Verordnung 2019/2144?

Die EU-Verordnung 2019/2144 regelt die Typgenehmigung von Kraftfahrzeugen und Kraftfahrzeuganhängern sowie von Systemen, Bauteilen und selbstständigen technischen Einheiten für diese Fahrzeuge im Hinblick auf deren allgemeine Sicherheit und den Schutz der Fahrzeuginsassen und von den Fahrzeuginsassen gefährdeter Verkehrsteilnehmer.

Sie legt Anforderungen und Standards für die Sicherheitssysteme und -komponenten fest, die Fahrzeuge erfüllen müssen, um für den Gebrauch in der Europäischen Union zugelassen zu werden.

Diese Verordnung zum verpflichtenden Einbau neuer Fahrsicherheitssysteme ist bereits im Januar 2020 in Kraft getreten. Die Rückfahrassistenten-Pflicht in PKW gilt jedoch erst ab 7. Juli 2024

Informationen zur EU-Verordnung 2019/2144 

Geltungsbereich Für neue Typgenehmigungen von Personenkraftwagen und leichten Nutzfahrzeugen ab 6. Juli 2022.
Ziel der VerordnungVerbesserung der Sicherheit mit Blick auf die Sichtbarkeit und Erkennbarkeit von PKW und LNF im Straßenverkehr.
HauptmaßnahmenVerpflichtende Ausstattung von Fahrzeugen mit erweiterten Sichtsystemen: Intelligentes Geschwindigkeitsassistent-System (ISA), Erkennungssystem für tote Winkel (DWS) und Rückfahrassistenten
Ausnahmen von der VerordnungFahrzeuge, die nicht schneller als 6 km/h fahren können, Fahrzeuge für Rettungsdienste oder Polizeieinsätze, historische Fahrzeuge, zwei- oder dreirädrige Fahrzeuge und Motorräder.

Was ist ein Rückfahrassistent?

Ein Rückfahrassistent ist ein technisches System, das dem Fahrer beim Rückwärtsfahren unterstützt. Es besteht im Wesentlichen aus einer Kombination von Sensoren und Kameras, die Hindernisse im Fahrzeugumfeld erkennen können.

Sobald ein Hindernis erkannt wird, gibt das System dem Fahrer Rückmeldung in Form von akustischen oder visuellen Warnungen. In einigen Fahrzeugen kann der Rückfahrassistent sogar autonom bremsen, um einen Zusammenstoß zu verhindern.

Wieso sind Rückfahrassistenten ab Juli 2024 Pflicht in PKW?

Diese neue Pflichtausstattung ist eine Reaktion auf die steigende Zahl von Unfällen beim Rückwärtsfahren. Insbesondere Kinder und ältere Menschen sind gefährdet, da sie oft schwerer zu sehen sind. Laut Statistiken der Europäischen Kommission sind etwa 30% aller Unfälle mit Personenschaden auf das Rückwärtsfahren zurückzuführen.

Welche Vorteile bietet die Rückfahrassistenten-Pflicht?

Die Einführung von Rückfahrassistenten bietet mehrere Vorteile. Hier ist eine Liste der Benefits:

  1. Erhöhte Sicherheit: Rückfahrassistenten tragen dazu bei, das Unfallrisiko beim Rückwärtsfahren zu reduzieren, indem sie dem Fahrer eine verbesserte Sicht auf Hindernisse, Fußgänger und andere Fahrzeuge hinter dem eigenen Fahrzeug ermöglichen. Es wird erwartet, dass dadurch viele Unfälle vermieden werden können, was zu einer Verringerung von Verletzungen und Todesfällen führt.
  2. Verbesserte Manövrierfähigkeit: Diese Assistenzsysteme verbessern die Fähigkeit des Fahrers, sich in engen Parkplätzen oder komplexen Park-Situationen zurechtzufinden. Mit Hilfe von Rückfahrassistenten können Fahrer Entfernungen und Winkel besser einschätzen, was das Parken und Rangieren erleichtert.
  3. Prävention von Sachschäden: Indem sie den Fahrer vor möglichen Kollisionen oder Hindernissen warnen, können Rückfahrassistenten dazu beitragen, Schäden am eigenen Fahrzeug und an umliegenden Objekten zu verhindern. Dies kann erhebliche Reparaturkosten einsparen und Schadenmeldungen minimieren.
  4. Unterstützung für Fahrer mit eingeschränkter Sicht: Rückfahrassistenten sind besonders vorteilhaft für Fahrzeuge mit schlechter Rückwärtssicht, wie z.B. große Lastwagen oder Personenwagen mit begrenzten Fenstern. Diese Systeme agieren als zusätzliches Paar Augen und liefern wichtige Informationen, um sicherere Rückwärtsmanöver zu gewährleisten.
  5. Integration mit anderen Sicherheitssystemen: Rückfahrassistenten können mit anderen fortschrittlichen Fahrerassistenzsystemen wie Notbremsung oder Totwinkelwarnung integriert werden. Diese Integration bietet ein umfassendes Sicherheitspaket und verbessert die Gesamtsicherheit des Fahrzeugs.

 

 

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